2.000 Kilometer bis zum perfekten Stoßdämpfer: So testet der BILSTEIN Aftermarket-Fahrversuch
Bevor ein Stoßdämpfer oder ein Fahrwerk das Logo von BILSTEIN tragen darf, liegt eine intensive Testphase hinter ihm. Und das gilt nicht nur für Produkte aus der Erstausrüstung, die wir für führende Automobilhersteller produzieren. Auch die Produkte für den Aftermarket werden mit außergewöhnlichem Aufwand erprobt und fahrzeugspezifisch abgestimmt – im Rahmen eines Entwicklungsprozesses, der weit über das hinausgeht, was branchenüblich ist.
Ein zentraler Teil dieser Arbeit findet im Fahrversuch statt. Auf der Straße, vor allem aber auf den anspruchsvollen Teststrecken des Prüfgeländes „Automotive Testing Papenburg“. Auf insgesamt 780 Hektar testen namhafte Automobilhersteller ihre Erlkönige und Prototypen. Hermetisch abgeschirmt von der Öffentlichkeit und unter strengster Geheimhaltung.
Papenburg: Das Testgelände der Automobilhersteller
Auf diesen Strecken werden die späteren Serienprodukte für den Aftermarket einem knallharten Testprogramm unterzogen. Für jedes Fahrzeugmodell, für das später ein BILSTEIN-Dämpfer im Ersatzteilmarkt angeboten wird, wird das passende Produkt hier fahrzeugspezifisch abgestimmt, getestet und freigegeben. Solange, bis das Ergebnis perfekt ist.
„Auf den geheimen Prüfstrecken des Automotive-Testgeländes in Papenburg legt jedes unserer Testfahrzeuge bis zu 2.000 Test-Kilometer zurück. Perfekt, um jedes Aftermarket-Fahrwerk und jeden Stoßdämpfer auf Herz und Nieren zu prüfen“, verrät Stefan Pietzyk, Vehicle Dynamics Senior Engineer im BILSTEIN-Fahrversuch.
Jeder Stoßdämpfer, jedes Fahrwerk wird fahrzeugspezifisch abgestimmt
Wer mit Stefan Pietzyk spricht, spürt sofort, dass hier ein Praktiker mit Herzblut am Werk ist. Der studierte Fahrzeugtechniker ist seit fast zwei Jahrzehnten bei BILSTEIN – ein Mann, der Prüfstände, Daten und Fahrverhalten nicht nur kennt, sondern versteht. Und der weiß, wovon er spricht. Seit über 15 Jahren ist der Ingenieur mit Schrauber-Hintergrund Teil des Fahrversuchs von BILSTEIN, hat unzählige Fahrzeuge abgestimmt und erlebt, wie sich Theorie in Fahrgefühl verwandelt.
Pietzyk: „Jedes Fahrzeug, das im Fahrversuch antritt, durchläuft rund eine Woche intensiver Tests.“ Eine Woche, in der kein Kilometer Zufall ist. Auf den Strecken in Papenburg wechseln sich Kopfsteinpflaster, Hochgeschwindigkeitsabschnitte und Schlechtwegstrecken ab. Kurven, Schlaglöcher, Lastwechsel: „Im Fahrversuch wird definiert, wie sich ein BILSTEIN-Fahrwerk wirklich anfühlt“, sagt Pietzyk. Denn hier entsteht die Kennlinie – also die Charakteristik eines Stoßdämpfers oder eines Fahrwerks, die über Komfort, Kontrolle und Präzision entscheidet.
Was im BILSTEIN Fahrversuch getestet wird, überzeugt später auf der Straße
Was auf Prüfständen und in Simulationen beginnt, bekommt erst hier seine Seele. „Eine Kennlinie muss man fühlen können. Und das geht nur im Fahrversuch“, erklärt Pietzyk. Berechnungen und Modelle liefern zwar die Basis, doch erst auf realem Asphalt zeigt sich, ob die Dämpfung wirklich das leistet, was sie soll.
Wenn die Ingenieure von BILSTEIN die Kennlinie „abstimmen“, ist das kein metaphorischer Ausdruck – es ist wortwörtlich Feinarbeit: Minimale Ventiländerungen, neue Einstellungen, wieder einbauen, wieder fahren. Mehrfach am Tag. „Bei uns wird so lange eingebaut, gefahren und geprüft, bis alles passt“, sagt Pietzyk und lächelt. Das Fahrwerk soll nicht nur funktionieren, sondern sich richtig anfühlen – in jeder Kurve, auf jedem Untergrund, bei jeder Geschwindigkeit.
„Was bei uns funktioniert, funktioniert später auch in der Werkstatt“
Dieser Aufwand hat neben dem perfekten Fahrgefühl, das immer oberste Zielsetzung der Ingenieure ist, zwei weitere entscheidende Vorteile: Zum einen lassen sich Montagefreundlichkeit und Passgenauigkeit direkt prüfen. Zum anderen fallen mögliche Probleme auf, lange bevor ein Produkt die Werkstatt erreicht.
Betont Pietzyk „Was bei uns funktioniert, funktioniert später auch in der Werkstatt und in den Fahrzeugen ihrer Kunden.“
Das ist kein Marketingversprechen, sondern das Ergebnis hunderter Stunden echter Testarbeit.
BILSTEIN Fahrversuch: Aufwand, der Vertrauen schafft
Für Werkstätten und Autofahrer bedeutet dieser Aufwand vor allem eines: Sicherheit. Denn jedes BILSTEIN Produkt wurde auf der Straße getestet, bevor es überhaupt in Serie geht.
Jedes Bauteil wurde mehrfach eingebaut, geprüft, wieder überarbeitet. Jede Kennlinie wurde so lange angepasst, bis sie exakt das widerspiegelt, was die Marke BILSTEIN ausmacht: Kontrolle, Präzision und Vertrauen.
Im BILSTEIN Fahrversuch, zwischen Kopfsteinpflaster, Hochgeschwindigkeitsbahn und Fahrbahnschwelle, entsteht der Unterschied zwischen einem Fahrwerk und einem BILSTEIN-Fahrwerk.
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